Die finnischen Schwerträger um ihr einzigst verbliebenes Gründungsmitglied Markus Toivonen hauen mit One Man Army in diesem Jahr 2015 bereits ihr 6. Studioalbum der Metalwelt vor den Latz. Schon recht viel geschah besetzungstechnisch in dieser Band und auch musikalisch hat die Band ihren Werdegang vorangetrieben. Gern gebuchte Festivalsgesellen, die das Stimmungsbarometer zum Kochen bringen und das liegt auch an ihrer Fähigkeit Ohrwurm-Delikatessen zu produzieren. Für m... mehrENSIFERUM - One Man Army
Die finnischen Schwerträger um ihr einzigst verbliebenes Gründungsmitglied Markus Toivonen hauen mit One Man Army in diesem Jahr 2015 bereits ihr 6. Studioalbum der Metalwelt vor den Latz. Schon recht viel geschah besetzungstechnisch in dieser Band und auch musikalisch hat die Band ihren Werdegang vorangetrieben. Gern gebuchte Festivalsgesellen, die das Stimmungsbarometer zum Kochen bringen und das liegt auch an ihrer Fähigkeit Ohrwurm-Delikatessen zu produzieren. Für mich persönlich waren bislang das selbsbetitelte Debüt sowie das Nachfolgeepos Iron (und beide noch ohne Petri, der danach von Norther zur Band kam) die herrausragensten Werke. Songs wie "Hero in a Dream", "Lai Lai Hei", "Into Battle", den "Battle Song" usw sind absolute Stimmungsgranaten und Hits - auch die Alben danach waren keinesfalls schlecht aber ich hab mich schon gefragt, wann es mal wieder Songs dergleichen zu hören gibt ...
... und heute gibt es die Antwort: One Man Army ist für mich ein sehr starkes Teil geworden. Herausragend vor allem eine ultrafette Produktion und nach Intro "March of War" ballert mir mit "Axe of Judgement" ein solches Geschoss entgegen, wie ich es nicht vermutet hätte. Fast schon Thrash/Death mäßig geht es ab wie Schmit`s Katze. Hammer... Danach folgen mit "Heathen Horde" und dem Titeltrack die zwei bereits auf YT veröffentlichten Songs, die auch sehr genial ausgefallen sind. Kurzes Zwischenspiel (Burden of the Fallen) leitet mit "Warrior without a War" den nächsten, richtig Ensiferum-typischen Track ein. Das etwas längere "Cry for the Earth Bounds" ist nun nicht gerade ein totaler Highlight - aber mit "Two of Spades" läd Ensiferum zum Tanzball ein. Sollte Live eine Abrissbirne werden! Die letzten 3 Nummern aus denen der "Rauswurf" "Neito Pohjolan" mit seinem Country-Touch noch heraussticht runden die Sache ab.
Fazit: Ein beinahe perfektes, aber mit Sicherheit schon das Folk-Metal Highlight des Jahres. Zu begrummeln habe ich nur, dass das Album schon recht früh seine Höhepunkte verpulvert, jedoch das Niveau der ersten 3 Tracks gut halten kann. Alleine schon wegen "Axe of Judgement" hat das Album für mich das Prädikat Kaufempfehlung - hier wird absolut die breitere Masse der Metaljünger bedient und auf jeder Mittelalterparty und Grillfete wird Ensiferum den Pegel heben - garanDAMMteed!
Als Anspieltipps natürlich das megageile Axe of Judgements: