Sanft legte sich der Kuss der Nacht über die Straßen Londons, und ließ die Stadt in ein ein düsteres Bild fallen das nur von den einzelnen Laternen am Straßenrand durchbrochen wurde. Das am Tag noch so bunte Treiben auf den Straßen verstummte mit dem abklingen des Tages, die Zahl der Kutschen nahm mit jeder Stunde ab und die Menschen verließen nach und nach die Straßen und kehrten in ihre Häuser zurück. Mit eintreten der Nacht gehörten die Straßen der Stadt allein Prostituierten, Taschendieben und allem andern noch erdenklichem übel das nur Nachts seinem Geschäft nachgehen konnte, dem entgegen standen einige Beamte der Polizei die dem zunehmenden Verbrechen in der Stadt schon lange nicht mehr Herr werden konnten.
Die ersten Prostituierten hatten schon ihren Freier gefunden als es begann, ein leises Geräusch erfüllte die Straßen, welches einem klopfen gleich kam welches jedoch mit einer solchen Grausamkeit erklang das einen das Gefühl überkam das der Teufel höchstpersönlich an die Tür klopfte. Darauf folgte eine Violine die die auf das Spiel der ersten Melodie einstimmte und mit schief klingenden Tönen eine makabre Atmosphäre zu schaffen verstand, nein noch viel mehr fühlte sich jeder klang der Violine wie ein Strick um den Hals an, der bei jedem Erklingen des Instrumentes enger gezogen wurde. Doch kurz vor dem ersticken wandelte sich die Musik und stimmte in ein perfekt abgestimmtes Duett der beiden Instrumente ein, welches einen den Glauben das der Tod selbst ein Leid den ihm geweihten widmet, ein Lied das trotz seiner Grausamkeit und seines schrecklichen Klanges doch den Zauber des makaberen inne hatte eine Melodie die man nie vergessen könnte. Die Freier sowie die Damen an den Straßenrändern schienen diesem Konzert hingegen wenig Beachtung zu schenken, man mag denken es könne daran gelegen haben das sie zu dieser Zeit schon mit einander beschäftigt waren doch dem war nicht so, eine solche Melodie zu ignorieren hätte allem widersprochen was wir als solche die wir sind als Logik betrachten.
Doch was ist Logik außer der Versuch unseres eigen Verständnis von möglichen Dingen, der Realität als Korsett anzulegen. Die Musik selbst, die an diesem Abend dort erklang war ein Spott an die Logik als solche. Beachtlich war auch das Verhalten des Klanges, an einer Stelle wurde er leiser und an der anderen wieder Lauter, fast als ob sich diese düstere, einwillige Musik ganz von alleine fortbewegte, mehr noch als würde sie etwas suchen, als würde sie jemanden suchen, jemanden der zu hören sie gewillt ist. So streifte der klang der Melodie durch die Straßen Londons ungehört von jenen die sie noch bewanderten, bis er ein Wohnhaus erreichte und sich sanft an die Außenmauer lehnte ehe er sich langsam nach oben bewegte und durch einen kleinen Spalt im der die zwei Hälften des Fensters trennte in die warme Wohnung eindringen konnte. Dort gleitete er erneut über dem Boden und an einem Bein des kleinsten Bettes im hinauf ehe er die Ohren das in ihm schlummernden Mädchens erreichte. Der Klang der Melodie wanderte durch ihren gesamten Körper und ergriff letztlich in seiner gesamten makabren Gestalt auch den Geist des Mädchens, welches die Augen und augenblicklich das Bett verließ. Dort stand das kleine Mädchen nun im Licht des Vollmonds, das Kind konnte kaum älter als 7 Jahre alt gewesen sein, das silberne Licht des Mondes kleidete sie in einen unheiligen Schein und bannte ihren besessenen Blick. Es wirkte fast so als könne sich das Kind nicht von dem großartigen Anblick des Mondes in dieser klaren Nacht losreißen. Ihr weißes Nachthemd leuchtete im silbernen Schein der Mutter der Nacht. Einmal holte das Kind noch Luft und ging in Richtung Tür, würdigte dabei weder seine eigenen Eltern noch Geschwister auch nur eines Blickes, ehe es die Wohnung, so schien es, für immer verließ. Kaum hatte es das Haus verlassen so betrat es die schmutzigen Straßen der Stadt, die es barfuß durchstreifte. Niemand scheint an jenem Abend das Mädchen die Straßen durchstreifen gesehen zu haben doch einige meinen eine Melodie gehört zu haben, als sei sie von einem Menschen gepfiffen worden. Die beschriebene Melodie war jener makabre Klang den das Mädchen gehört hatte als es in seinem Bett lang und sie zu jener nächtlichen Wanderung verleitet hatte. Nach einigem streifen durch sie Straßen der Stadt ging das kleine Kind in eine Seitenstraße. Dort taste es sich an der Wand entlang, die kleinen zierlichen Finger des Mädchens gleiten durch die Ritzen zwischen den Ziegelsteinen und ihr entleerter Blick war nun vollkommen starr und leer. Plötzlich endete die wand und ihre Hand glitt herab und landete auf kaltem Stahl, offensichtlich ein Geländer das hinabführte: Das Eiskalte Geländer fest im Griff ging das kleine Mädchen die Stufen hinab, rückblickend betrachtet kam es einem gleich als wäre sie mitten in die Tiefste Hölle hinabgestiegen und die Melodie in ihrem Kopf wurde immer schlimmer immer makaberer, immer düsterer und je mehr sich das Stück zuspitzte umso willenloser schien das Mädchen. Unten angekommen öffnete das Mädchen die Tür die nur angelehnt war und sah vor sich einen dunklen Raum, welcher nur durch das Feuer einer offenen Ofens erleuchtet wurde, sie betrat den Raum und Schloss die Tür, schob die Riegel in ihr Halterungen und wendete sich Richtung Ofen. Dort erblickten die leeren Augen des Mädchens einen kleinen Holztisch auf dem sich verschiedenste Messer und Porzellan fanden. Das Kleine Mädchen zog langsam ihr Nachthemd aus und ließ es ihren Körper herabgleiten ehe es auf einem kleinen Holzhöcker neben dem Tisch Platz nahm und sich eines der Messer nahm. Langsam setze sie das Messer an der Spitze ihrer Stirn an und begann des Randes ihres Gesichtes zu schneiden. Die Bewegungen des Mädchens standen in keiner Weise in Relation zu den offensichtlichen Schmerzen die sie erlitt, die Schnitte fanden mit einer unbeschreiblichen Eleganz statt welche sogar diesem grausamen Anblick eine gewisse Schönheit verliehen. Das Mädchen selbst weinte keine Träne doch floss ihr eigen Blut gleich Tausend Tränen ihren Körper herab. Dann begannen ihre Hände damit die Haut ihres Gesichtes ab zu schälen gleich einem alten Teppich der entfernt werden und durch einen neuen ausgetauscht werden müsse. Erst da begann das Mädchen zu Schreien und bittere tränen zu weinen und Schreie von sich zu geben die die Seele jedes Mannes zu zerreißen vermochten, ihr entsetzliches leiden spiegelte sich in in ihrem schreien und betteln wieder, doch wurde ihre Hilferufe nur von dem kalten und gefühllosen Stein um sie um vernommen. Als ihre Hände letztlich die Haut vom Gesicht entfernt hatten pressten sie ihr eine Porzellanmaske auf das noch blutende Fleisch und begannen damit sie an der restlichen Haut fest zunähen was zu das Mädchen zu schreien brachte welche man vorher nur in der Hölle selbst erwartet hätte, ihre augen trugen einen unglaublichen Ausdruck von Leid und Schmerz in sich doch war ihr Wille zum Leben noch nicht gebrochen. Kaum war die Maske angenäht so Folgte schon die nächsten Schritte der Hände welche ihr nun eine Säge nahmen und ihren Linken Fuß entfernten, der Widerstand de Märchens so erbitterte auch gewesen sein mag bewirkte fast nichts das Bein wurde entfernt und der Boden des Kellers in ihrem Blute ertränkt ehe die Hände ein speziell gefertigtes Porzellanbein an dieser stelle anbrachten und des mit Nägeln bestbefestigten. Nah dem Entfernen des Zweiten Beines hatte sie nicht mehr genug Blut im Körper um sich noch in irgendeiner Form wehren zu können. Die Porzellanteile hingegen schienen durch die Melodie angetrieben zu werden. Letzten entfernten die Hände noch die Arme von ihrem Körper und tauschten sie durch Porzellanteile aus, wobei die Linke Hand den rechten und die Rechte Hand den Linken arm austauschte. Der fest leblose Körper betrat nun den Offen in dessen Innern immer noch die Flammen loderten. Ein letzter schwacher Schrei des Mädchens verstummte zusammen mit ihrem Leben. Ab nächsten morgen kam eine elegant gekleidete Frau zum Ofen und legte eine Violine auf den Tisch mit den blutigen Gebeinen des Mädchen ehe sie ihn öffnete und das Mädchen sah, das nun zu einer perfekten Porzellanpuppe geworden war und noch noch drauf wartete angekleidet zu werden. Langsam strich sie ihr durchs Haar und Flüsterte ihr ins Ohr: „Von nun an bin ich deine Mutter, mein Schatz“
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