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Neulaender

Schubladendenken (Genres)

Hier direkt ein weiteres Thema (ja ich prokrastiniere gerade mal wieder aufs härteste ):

Schubladendenken bei Genres. Dieses Thema beschäftigt mich glaube ich unverhältnismäßig viel, aber ich möchte hier aus der Sicht eine Neuroinformatikers bzw der Verhaltensbiologie mal eine Lanze fürs Schubladendenken brechen: 

Ich höre tatsächlich immer häufiger:
"Ist doch egal - ist alles Metal. Ich lasse mich da nicht in Schubladen stecken." 

Quatsch. Der Mensch BRAUCHT Schubladen. Wenn wir die nicht hätten, wäre jeder Ball ein eigenes Objekt, weil er eine andere Struktur, Farbe, Gewicht oder sonst wie unterschiedlich wäre. Wir könnten in unserem Kopf die Bälle nicht zusammen fassen und würden nur unter der Last der Bälle schon fast zusammenbrechen. 

Es funktioniert so, dass wir Eigenschaften nehmen, diese auf eine Übergruppe anwenden und dadurch Subgruppen (Subgenres bilden). Auf den Metal bezogen heißt das: 
Anteile von Hiphop →  Crossover/Nu Metal
"Gekeife"/Misanthropie/und weiteres → Black Metal
Christliche Inhalte 
→ White Metal
usw. usf....

Worauf ich hinaus will, ist, dass man natürlich nicht alle Bands/Genres kennen kann, aber dass die Einteilung Sinn macht. 
Sage ich also jemanden, dass ich Bands wie Devourment, Cephalotripsy und Katalepsy mag, aber nicht Dying Fetus, dann reicht "Death Metal" oder gar "Metal" aus Überbegriff nicht mehr. Dann macht tatsächlich Slam Death Metal Sinn um weitere Bands zu empfehlen (z.B. Abominable Putridity). 

Gefällt mir Gorgoroth aber kein Dimmu Borgir, dann reicht auch kein "Black Metal" mehr aus - wobei Dimmu wohl schon fast Pop BM wäre


Genug von mir - wie seht ihr das? 
geschrieben in Bierzelt-Gespräche am 15. September um 12:14

Kommentare (4)

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